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Eine Ode an’s Laufen in der Natur

Freude, schöner Sonnenfunken, Strahlen auf Herbstlaubium… 


Heute hab ich mich nach einer ziemlich anstrengenden Arbeitswoche und einem nervigen Einkaufstaschengeschleppe, aufgerafft eine Runde Laufen zu gehen. Das Wetter ist ja noch ganz schön und das muss man echt ausnutzen vor der drohenden Winterdepression. Ich muss zugeben, dass das mit der Motivation für einen Nachmittagslauf bei mir nur funktioniert, wenn ich mich auf gar keinen Fall nach der Arbeit aufs Sofa pflanze, sondern gleich losstarte. Sitze ich einmal und der Fernseher läuft – die Motivation für Sport sinkt genauso schnell wie mein Hintern auf die Polster. Aber es gibt doch immer wieder Tage – wie heute -, an denen ich stolz auf mich sein kann…

Die Genervtheit fällt schon mit den ersten Schritten von mir ab. Die Weite der Felder beruhigt ungemein. Keine Menschen unterwegs. Es geht nur ums Einatmen, Ausatmen, wiederholen…Ich konzentriere mich darauf und mein Hirn fährt runter. Die Gedanken hören auf, sich zu drehen und ich beschäftige mich nicht damit, was noch alles zu erledigen ist. Mein Fokus liegt darauf einen Schritt nach dem anderen zu setzen und die Schönheit der Natur in mir aufzusaugen. Das fällt bei den herbstlichen Farben unglaublich leicht…Ich spüre, wie die saubere Luft in alle Nischen meines Körpers vordringt und mir neue Energie einhaucht. Die Muskeln straffen sich, arbeiten, und ich kann mich darauf verlassen, dass meine Beine mich sicher tragen. Es fühlt sich gut an, die Stärke des eigenen Körpers zu spüren und mit jedem Schritt dazu beizutragen, dass diese Kraft erhalten bleibt.

Nach knapp 45 Minuten über Feldwege, durch den Wald und am Bach entlang muss ich sagen: es hat sich eindeutig gelohnt! Nichts gibt mir so viel Kraft in so kurzer Zeit zurück, wie die Natur. Und dabei muss es gar nicht unbedingt Laufen sein…Hauptsache Bewegung.

Manchmal fehlt einem die Motivation dazu, sich nach einem auslaugenden Arbeitstag noch ins Sportoutfit zu schmeißen und eine Sporteinheit zu absolvieren. Und das ist auch in Ordnung. Auch ein „Stop“ vom eigenen Körper sollte man erkennen und akzeptieren. Wichtig ist aber, sich wieder „aufs Pferd zu schwingen“ und sich manchmal auch selbst mit sanftem Druck zur Bewegung zu führen. Hilfreich ist dabei sicher ein „Sportdate“, also eine Freundin/ein Freund/ArbeitskollegIn/Familienmitglied etc. ,, mit dem/der man sich zum gemeinsamen Sporteln verabredet. Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit (aus gegenseitigem Pflichtgefühl) um einiges geringer, dass die Verabredung aus Unlust oder Faulheit abgesagt wird. Gemeinsame Bewegung macht mitunter viel mehr Spaß, fördert den Ehrgeiz und die Motivation und man erlebt gemeinsam Erfolge oder kann von-/miteinander Neues ausprobieren und lernen.

Ich nutze das Laufen gern zum Runterkommen und Abschalten, Stress loswerden und auspowern. Bei den Menschen (count me in), die zu den Stressessern zählen, kann so ein Ausgleich enorm zu einer Reduzierung von Heißhungerattacken beitragen. Denn so findet ihr bzw. euer Körper eine andere Strategie, um mit der inneren Anspannung umzugehen – er wandelt sie einfach in Energie für die Bewegung um. Diese Veränderung beginnt natürlich im Kopf. Vielleicht denkst Du das nächste Mal bei einer Heißhungerattacke an diesen Artikel und das übernächste Mal steckst Du schon vor der Unterwerfung unter den Heißhunger in Deinen Sportschuhen. Du wirst sehen, es lohnt sich für Dich!

Was ist dein Ausgleich?

Schreib’s mir in die Kommentare. Ich freue mich über den Austausch mit euch,

Eure

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